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Komplexe (Antriebs)-Systeme und die Entwicklung erforderlicher Komponenten wie Thermomanagement Systeme werden bei Aircontech auf einzelne Phasen skaliert. Zum einen, um mit unseren Interessenten individuelle An- und Herausforderungen Schritt für Schritt durchzuspielen. So erzeugen wir auf systematischem Weg robuste, funktionale und zufriedenstellende Produkte. Zum anderen unterstützt ein Systementwicklungsprozess eine effiziente Produktentwicklung und laufendes Kostenbewusstsein.
Wir als Hersteller von leistungsstarken und maßgeschneiderten Thermomanagement Systemen haben bereits mit Start des Unternehmens im Jahr 2010 eine strukturierte Herangehensweise gewählt: Die vielfachen Problemstellungen greifen wir gerne auf und lösen diese in einem durchdachten Gesamtkonzept.
Über die Jahre haben wir die strukturierte Projektarbeit mehr und mehr optimiert, verfeinert und auf höhere Level gebracht. So wickeln wir heute anhand des Aircontech System Entwicklungsprozesses, kurz ASEP, die Kundenanforderungen in den einzelnen Phasen ab.
Der Vorteil liegt darin, dass jeder einzelne Prozessschritt erst nach positivem Abschluss den nächsten Abschnitt einleitet. Die entscheidenden Fragen im aktuellen Status sind beantwortet und gelöst. Dieser Umstand sichert Qualität und unterstützt die Kostenkontrolle.
Acht wichtige Phasen, die für Aircontech als Anbieter von spezifischen Thermomanagement Modulen von Bedeutung sind, um Kunden vollumfänglich zu begleiten und zu betreuen. Trotz des klar definierten Prozesses arbeiten wir agil in kurzen und flexiblen Entscheidungswegen – stets lösungsorientiert.
Wir richten viele Fragen an unsere anspruchsvolle Klientel, um die Anforderungen an das Thermomanagement Modul gründlich definieren zu können. Kundenwünsche werden mit der technischen Spezifikation vereint, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erreichen. Nachdem Szenarios entwickelt und Angebotserstellung erfolgt sind, erschaffen wir ein digitales Konzept (digital mock-up). Dieses stimmen wir mit unseren Kunden zur Freigabe ab.
In diesem Prozessabschnitt erfolgt die Simulation von einzelnen Bauteilen, Kühl- und Kältemittelkreisläufen mittels 1D Simulation (Dymola). Wir betrachten die Systemauslegung und nehmen eine Analyse der Betriebsbedingungen vor.
In diesem Schritt hin zum funktionierenden Thermomanagement Modul erfolgen die CAD-unterstützte Bauraum- und Montageoptimierung und das CAD-Design des Systems oder einzelner Baugruppen. Die virtuelle Validierung im Rahmen der 3D-Strömungssimulation als weitere wichtige Phase legt die Basis zur realen Umsetzung des Systems. Ist diese erfolgreich und unser Kunde erteilt hierzu die Freigabe, können wir in die Prototypen-Phase übergehen.
Nach der virtuellen Entwicklung des Thermomanagement Systems werden im hauseigenen Prototypenbau ein realer Prototyp und erste Funktionsmuster unter Anwendung der passenden Bauteile erstellt. Die Tests können wir in-house abwickeln und umfassen u.a. folgendes:
Wir weisen damit die Leistungsfähigkeit des Produkts und der Komponenten nach und erheben wertvolle Leistungsdaten. Anhand vordefinierter Kriterien werden Prototypen anschließend freigegeben.
Je nach Auftraggeberwunsch entwickeln wir manuelle Steuerungen bis hin zur vollautomatischen Klimaregelung. Die Software-Anpassung für das Thermomanagement Modul umfasst unter anderem folgende Bausteine:
Die nun folgende Leistungsbewertung bezieht sich auf einzelne Bestandteile bzw. Baugruppen, System und Fahrzeug. Es wird die Leistung von HVAC-Komponenten und HVAC-Einheiten gemessen. Ebenso werden Leistungsdaten des Systems erhoben: bis zu 250 kW, Schallleistungspegel, elektrische Sicherheit (LVD) und elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) werden geprüft. Die Fahrzeugvalidierung erfolgt nach ISO 14269-2. Wir bewerten den thermischen Komfort in Fahrzeugkabinen, und nehmen Windschutzscheiben-Entfrostungstest und künstliche Sonnensimulationen vor. Dazu dient ein Prüfdummy, um zu bewerten, wie sich Luftströmung, Temperatur, Bekleidung und Luftfeuchte auf das Behaglichkeitsempfinden auswirken. An diesem Prüfdummy, der in 23 Zonen unterteilt ist, sind Sensoren angebracht. Diese messen die verschiedensten Parameter und simulieren die menschliche Haut unter Vorgabe eines konstanten Wärmestroms.
Nach gemeinsamer Abnahme folgt die Serien-Freigabe. Ein wichtiger Meilenstein für alle Beteiligten. Unser flexibles Produktionssystem von Thermomanagement Modulen und Systemen bietet unseren Kunden die Möglichkeit von Kleinserien als auch Großserien. Diese reichen von beispielsweise 5 Stück pro Jahr weit über 20.000 Einheiten pro Jahr. Aircontech ist zertifiziert nach EN ISO 9001:2015 und arbeitet mit gängigen Qualitätsmanagement-Tools wie Design & Prozess FMEA, 8D-Report und Ishikawa Diagramm. So stellen wir Qualitätskriterien sicher.
Ersatzteil- und claim management nach 8 D, Änderungsmanagement im Serienprozess, Kundenspezifische Dokumentation nach Wunsch sind für uns als Hersteller von komplexen Thermomanagement Modulen eine Selbstverständlichkeit. Mit diesem allumfassenden Service können Auftraggeber dauerhaft auf uns vertrauen. Auf Wunsch setzen wir Produkttrainings wie technische Schulungen, Software- und Ersatzteilmanagement um und stellen Wartungsanleitungen per Video zur Verfügung.